Paradieskörner - Benannt nach dem himmlischen Düften des Paradieses
Euch ist sicherlich der Begriff "Pfefferküste" in Westafrika ein Begriff. Dabei kommt Pfeffer ja eigentlich aus Indien. Man fand aber in Westafrika ein Gewürz, das dem Pfeffer ähnlich ist. Dieses Gewürz, Paradieskorn, Malagetta-, Guineapfeffer oder sogar Alligatorpfeffer genannt, wurde ein leckeres und begehrtes Würzmittel seit dem 15. Jahrhundert.
Probiert einmal diesen etwas anderen Pfeffer. Er schmeckt sowohl nach Pfeffer, als auch nach Kardamom und weist Noten von Ingwer und Zimt auf. Nicht umsonst benannte man ihn nach dem Paradies.
Verwendung von Paradieskörnern
Paradieskörner sind wegen der Weltkriege und der unterbrochenen Handelswege fast komplett aus den deutschen Küchen verschwunden. Wenn ihr aber ein altes Kochbuch besitzt, werdet ihr vielleicht ein paar Rezepte mit Paradieskörnern finden.
Paradieskörner werden in den Herkunftsländern genauso wie bei uns der Pfeffer verwendet. Ebenso können wir ihn verwenden. Zum Beispiel zum Nachwürzen in der Mühle. Die ganzen Körner duften eher schwach, frisch gemahlen sind sie süßlich fruchtig mit Anklängen an Kardamom. und Ingwer. Wichtig sind Paradieskörner auch im Ras el Hanout, der Gewürzmischung Nordafrikas. Paradieskörner fanden in Karawanen den Weg durch die Sahara nach Norden und sind nun aus der nordafrikanischen Küchen nicht mehr wegzudenken.
Paradieskörner passen zu Lammfleisch, Kürbis, Kartoffeln und Gemüse wie Auberginen. Auch Maniok oder Yams lässt sich damit gut würzen. Ihr kennt den Geschmack von Paradieskörnern vielleicht auch aus alten Wurst- oder Glühweinrezepten.
Lagerung von Paradieskörnern
Kühl, trocken und lichtgeschützt. Wenn ihr die Paradieskörner als ganze Körner lagert und erst bei Bedarf mahlt, dann hält sich der Geschmack am längsten.
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