Seine beste Wirkung entfaltet Leinöl, wenn es möglichst frisch ist, weshalb viele Nutzer eher kleinere Flaschen kaufen, wenn sie es nicht regelmässig verwenden wollen. Die gold-gelbe Flüssigkeit ist geschmacklich durch die besonders nussige Note eine gute Ergänzung für Salate, aber die wohl klassischste Variante ist in Kombination mit Quark und Pellkartoffeln zu finden. Grundsätzlich eignet sich das Öl jedoch in Verbindung mit Lebensmitteln, die leicht schwefelhaltig sind: Dazu zählen unter anderem Joghurt, Eier, Fisch und Käse. Aber auch in eher exotischeren Rezepten ist es für eine Anwendung geeignet und wer zum Beispiel einen Obstsalat mit südländischen Früchten und Nüssen anrichtet, der wird von der geschmacklichen Wirkung des Leinöls positiv überrascht sein.
Ein wichtiger Punkt beim Einsatz in der Küche ist jedoch, dass das Leinöl niemals zum Braten oder gar Frittieren verwendet werden sollte. Die Inhaltsstoffe gehen nämlich beim Erhitzen verloren und auch geschmacklich überzeugt das Öl dann nicht mehr. Stattdessen eignet es sich lediglich für kalte Speisen, dort ist es durch das nussige Aroma jedoch ein wahrer Alleskönner. Wer trotzdem nicht beim Mittagessen auf das Wundermittel verzichten möchte, der kann ganz zum Schluss ein bis zwei Teelöffel von dem Öl über das Essen geben – allerdings sollte es auch niemals in heisse Saucen oder ähnliches Verrührt werden. Bei der Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass die Haltbarkeit bei lediglich zwei bis drei Monaten liegt und das Leinöl zudem nicht zulange offen stehen bleiben sollte – denn beim Kontakt mit Luft beginnt es zu oxidieren und bekommt dann einen bitteren Beigeschmack. Optimal wird es im Kühlschrank aufbewahrt, denn selbst Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius stellen kein Problem dar.